Maskenbau

Masken werden seit Urzeiten in Theater und Kunst, aber auch zu religiösen und rituellen Zwecken eingesetzt. Häufig werden sie ergänzt durch Verkleidung bzw. Kostüme. Des Weiteren gibt es diverse Masken, die dem Schutz des Gesichtes oder eines Teils davon dienen.

Ihrem Ursprung nach war die Maske ein vor dem Gesicht getragenes plastisches Gebilde (Larve) aus Holz, Leder, Ton, Tuch, heute auch Kunststoff .Masken erfüllen sehr unterschiedliche Aufgaben in unterschiedlichen Kontexten. Sie verbergen das (wahre) Gesicht, sie schützen das Gesicht, mit Hilfe der Maske verwandelt sich der Träger in die sie darstellende Figur, sie ermöglichen neue (übernommene) Rollen einzuüben, etc.

 

1.     MASKENBAU UND MASKENSPIEL

Masken verhüllen und enthüllen zugleich. Seit jeher geben sie innerem erleben eine äußere Gestalt.

Aus der Bewegung heraus findet deine Eigen-Art, Form in der Maske, die blind in Ton gebaut wird.

Anschließend wird die Tonform mit Gipsstreifen belegt und hat Zeit zu trocknen. Im nächsten Arbeitsschritt lösen wir die Gipsform von der Tonmutter - die Geburt der Maske!

Die Maske gestalten wir weiter, malen sie an und erwecken sie im Maskentanz.

Masken sind mythische Wesen. Sie gehören einer bildhaften vorsprachlichen Welt an. Wenn wir mit Masken umgehen, werden die Mythen, nach denen wir unser Leben ausrichten lebendig.

Das Wirken der Maske auf der Bühne ist kein Schauspiel, wo etwas vorgespielt wird.

Die Masken zeigen, was unsichtbar existiert und Einfluss auf unser Leben hat.

 ...alles gebildete in der Natur liegt in uns vorgebildet, stammt aus der Seele, deren Wesen Ewigkeit ist, deren Wesen wir nicht kennen, das sich uns aber meist als Liebeskraft und SchöpferInnenkraft zu fühlen gibt.